31. August 2012

Nach einer durchwachsenen Nacht habe ich mich gestern mit den anderen deutschen Auslandsstudenten (Timo, Hauke, Stefan und Arséne) getroffen. Nach einer kräftigen Pizza, die reichlich mit Käse bestückt, aber ansonsten sehr bekömmlich war, sind wir an den Strand und haben ein wenig die Stadt erkundet. Einer von den Jungs, Timo, war schon ein Semester hier und kennt sich daher gur in der Stadt aus. Was sehr hilfreich ist. Nach circa 2 Stunden Fussmarsch sind wir dann wieder ins Hotel. Die Anderen sind ungefähr 5 Taximinuten von meinem Hotel untergebracht.

 

 
Nachdem ich euch beim letzten Blog schonmal auf die Fahrgewohnheiten der Chinesen aufmerksam gemacht habe, will ich dies noch ein bisschen veranschaulichen. Es fahren sehr, sehr, sehr, seeehr viele Taxen in der Gegend rum. Die meisten sind auch besetzt.Aber wenn du am  Strassenrand stehst und ein Zeichen gibst, dann kommen sie rangefahren und erkundigen sich nach dem Zielort. Wenn sie ungefähr mit dem Fahrgast in diese Richtung fahren, dann nehmen sie dich mit. Wenn nicht winken sie ab. Das heisst, es kann schonmal passieren, dass 20 Taxen vorbeifahren und keins nimmt dich mit. Andererseits könntest du bei längeren Fahrten billig wegkommen, da der erste Fahrgast den Preis für   seine Strecke zahlt und du halt von diesem Ort zu deinem Zielort. Aber eine Taxifahrt ist jetz auch nicht sooo teuer für eine Fahrt von 3 Kilometern zahlt man 8 Yuan (entspricht ziemlich genau 1 Euro). Aber da ich mich noch nicht gut auskenne, fahre ich noch recht viel Taxi. Et läppert sich 😉  Es ist auch nicht grade von Vorteil sich anzuschnallen. Zum Einen, weil so wie die fahren macht das bei einem Unfall wohl keinen Unterschied. Zum Anderen ist dein T-Shirt danach so verschmutzt das du es gleich in die Wäsche geben kannst! Als Fussgänger die Strasse zu überqueren, ist auch immer so ein Ding. Man muss relativ langsam über die Strasse gehen, damit dich die Auto umkurven können. Ich hab das noch nicht so drauf, deswegen warte ich bis fast kein Auto mehr in der Nähe ist 😛

 

 

Nach einem kurzen Aufenthalt auf meinem Zimmer, bin ich dann zu den Jungs in Hotel gefahren. Wir wollten das Nachtleben von Dalian auf die Probe stellen. Auf dem Hotelzimmer haben wir dann ein paar Drinks zu uns genommen. Es gesellten sich Leute aus USA, China, Brasilien und Russland zu uns, die Timo noch aus alten Zeiten kannte! Gegen 23 Uhr machten wir uns auf den Weg. Unser seit Stunden andauernder Hunger musste gestillt werden.

 

 

Wir entschieden uns, einen der berühmt berüchtigten Straßengrills auszuprobieren. An dem Grill gab es circa 15 verschiedene Fleischspieße. Da die Grillbesitzer kein Englisch konnten, konnten wir nur erahnen was da aufgespießt war. Ich nahm 3 Sorten die mir bildlich zusagten.
Zwei von denen waren auch sehr lecker. Ich schätze mal es war Schwein und Chicken. Der Dritte Spieß allerdings war ziemlich strange. Wie sich später rausstellte war es HUNDEfleisch. No comment!
Nach dem teilweise schockierenden Abendmahl fuhren wir ins JD’s. Eine der Diskoteken in Dalian. War echt cool. Das Partyleben unterscheidet sich nicht gross von dem Deutschen. Und Mäces im Nachgang ist hier auch „Gang und Gebe“ 😉

 

  • Author: Flo
  • Category: Allgemein

Am 28.08. um 20.15 (deutscher Zeit) hob die Boeing 777 der China Air Richtung Beijing ab. Kurz vor dem Flug lernte ich Karin von der Uni Mainz kennen. Wir saßen in der ersten Reihe der Economy Class mit neidischem Blick in die Buisness Class. Die Tatsache das ich dort mehr Beinfreiheit hatte als die meisten Anderen dieser Preisklasse, half mir jedoch nicht auf dem gut 10-stündigen Flug zu schlafen. Grade in der Luft, gab es schon das Abendessen: Rice with duck, einem Brötchen und ein Stück Meggele Butter. Naja, Flugzeugfrass 😉

 

Der Flug verlief weitesgehend nach Plan. Zumindest die Landung war zeitlich wie geplant.Noch war ich also relativ ruhig in Erwartung meinen Anschlussflug nach Dalian ohne große Hetze zu erreichen. Allerdings für der Pilot noch geschätzte 5 Kilometer. Langsam wurde ich nervös. Ähnlich wie in den USA muss man bei der ersten Einreise ins Land den Koffer erst abholen um ihn dann wieder aufzugeben!

 

Angekommen am Gepäckband! Karin verbringt noch ein paar Tage in Beijing, war also ohne Zeitdruck. Natürlich hatte sie ihren Koffer nach 5 Minuten in der Hand. Die Zeit verstrich. Nach einer gefühlten Stunde war mein Koffer dann griffbereit. Eine gute halbe Stunde blieb mir noch bis zum Boarding. Ich schöpfte wieder Hoffung, allerdings wurde diese wieder durch die 10-minütige Bahnfahrt zerschmettert. Um Euch nicht auf die Folter zu spannen. Ich hab es letzten Endes doch noch gepackt. Und das trotz meiner bekannten Orientierungslosigkeit.

 

Ankunft in Dalian 29.08. um 14:30 (Ortszeit d.h. 08:30 deutscher Zeit) gefühlte 34 Grad.

In Dalian ging dann alles ziemlich schnell. Meine Patin „He Yi“ (wie ich jetz erfahren habe, ist Yi ihr Vorname und wird wie „iiiihiii“ ausgesprochen) empfing mich schon. Ich kannte sie nur durch diverse E-Mails. Aber so nett wie sie immer geschrieben hatte, genauso stand sie lächelnd da mit dem meinigen Namen auf einem Blatt Papier.

 

Wir fuhren mit dem Taxi erstmal in mein Hotel. Nach dem Einchecken fuhren wir mit dem Taxi weiter in die Nähe der Uni um ein paar Erledigungen zu tätigen und um einen Happen zu uns zu nehmen. Eigentlich wollte ich mir eine chinesische Prepaid-Card holen, da ich aber den Passport im Hotel liegen gelassen habe, kam es dazu nicht.

 

Kommen wir zum Essen. Wir gingen in eine Halle mit hohen Decken, darin befand sich ein kleiner Supermarkt, keine Schnellimbisse und 1-2 „Restaurante“. Zum Glück war die Speisekarte mit Bildern bestückt und mit Hilfe von iiiiiiihiiiii wusste ich auch ungefähr was es war. Wie in China üblich, bestellten wir uns mehrere Speisen, die wir uns dann teilten. Eine Eiersuppe (und ich meine Eiersuppe, ich glaub was anderes war da nicht drin), irgendein Tofugericht (hierzu muss ich sagen, dass ich vorher von Maik gewarnt worden war, Tofu wäre in China Affenhirn – dementsprechend schaute ich auch ein bisschen angewidert- es stellte sich aber wirklich als ein Tofugericht heraus) eine Pfanne mit Paprika, Bohnen und Schweinefleisch dazu Reis. Letzteres war auch sehr lecker. Die Anderen Sachen haben mir nicht so zugesagt 😉

 

 

 

Das Stäbchenessen stellte sich auch als Herausforderung dar. Allerdings bin ich satt geworden!

Nach geschlagenen 30 Stunden, liege ich nun in meinem Hotelzimmer! In diesem Sinne, Gute Nacht! Wan an!

 

Morgen werde ich wieder berichten.

 

P.s. eins muss ich noch loswerden. In Punkto Autofahren sind die Italiener nix gegen die Chinesen. Kann man sich nicht vorstellen, muss man gesehen haben!

 

  • Author: Flo
  • Category: Allgemein
28. August 2012

Liebe Freunde, liebe Verwandte, liebe Sportskameraden,

nun ist es soweit. Das Abenteuer China rückt immer näher. Die Anspannung und Aufregung nimmt ab. Klingt komisch, ist aber so! Wahrscheinlich ist es die Erleichterung zu wissen, dass die letzten stressigen Wochen bzw. Monate nun ein Ende haben. Vielleicht liegt es aber auch an dem Verabschiedungsmarathon, der letzten Tage 😉

Denn wie einst Hans Noll sagte:

„Einen richtigen Abschied erkennt man daran, dass er nicht mehr weh tut“

Es ist zwar nur ein Abschied auf Zeit, aber ich möchte mich nochmal bei allen bedanken für die schöne Zeit und Abschiedfeier(n)! Und natürlich für die Mutmachungen.

In diesem Sinne

再见 Zàijiàn

  • Author: Flo
  • Category: Allgemein