Nach einer durchwachsenen Nacht habe ich mich gestern mit den anderen deutschen Auslandsstudenten (Timo, Hauke, Stefan und Arséne) getroffen. Nach einer kräftigen Pizza, die reichlich mit Käse bestückt, aber ansonsten sehr bekömmlich war, sind wir an den Strand und haben ein wenig die Stadt erkundet. Einer von den Jungs, Timo, war schon ein Semester hier und kennt sich daher gur in der Stadt aus. Was sehr hilfreich ist. Nach circa 2 Stunden Fussmarsch sind wir dann wieder ins Hotel. Die Anderen sind ungefähr 5 Taximinuten von meinem Hotel untergebracht.
Nachdem ich euch beim letzten Blog schonmal auf die Fahrgewohnheiten der Chinesen aufmerksam gemacht habe, will ich dies noch ein bisschen veranschaulichen. Es fahren sehr, sehr, sehr, seeehr viele Taxen in der Gegend rum. Die meisten sind auch besetzt.Aber wenn du am Strassenrand stehst und ein Zeichen gibst, dann kommen sie rangefahren und erkundigen sich nach dem Zielort. Wenn sie ungefähr mit dem Fahrgast in diese Richtung fahren, dann nehmen sie dich mit. Wenn nicht winken sie ab. Das heisst, es kann schonmal passieren, dass 20 Taxen vorbeifahren und keins nimmt dich mit. Andererseits könntest du bei längeren Fahrten billig wegkommen, da der erste Fahrgast den Preis für seine Strecke zahlt und du halt von diesem Ort zu deinem Zielort. Aber eine Taxifahrt ist jetz auch nicht sooo teuer für eine Fahrt von 3 Kilometern zahlt man 8 Yuan (entspricht ziemlich genau 1 Euro). Aber da ich mich noch nicht gut auskenne, fahre ich noch recht viel Taxi. Et läppert sich 😉 Es ist auch nicht grade von Vorteil sich anzuschnallen. Zum Einen, weil so wie die fahren macht das bei einem Unfall wohl keinen Unterschied. Zum Anderen ist dein T-Shirt danach so verschmutzt das du es gleich in die Wäsche geben kannst! Als Fussgänger die Strasse zu überqueren, ist auch immer so ein Ding. Man muss relativ langsam über die Strasse gehen, damit dich die Auto umkurven können. Ich hab das noch nicht so drauf, deswegen warte ich bis fast kein Auto mehr in der Nähe ist 😛
Nach einem kurzen Aufenthalt auf meinem Zimmer, bin ich dann zu den Jungs in Hotel gefahren. Wir wollten das Nachtleben von Dalian auf die Probe stellen. Auf dem Hotelzimmer haben wir dann ein paar Drinks zu uns genommen. Es gesellten sich Leute aus USA, China, Brasilien und Russland zu uns, die Timo noch aus alten Zeiten kannte! Gegen 23 Uhr machten wir uns auf den Weg. Unser seit Stunden andauernder Hunger musste gestillt werden.
Wir entschieden uns, einen der berühmt berüchtigten Straßengrills auszuprobieren. An dem Grill gab es circa 15 verschiedene Fleischspieße. Da die Grillbesitzer kein Englisch konnten, konnten wir nur erahnen was da aufgespießt war. Ich nahm 3 Sorten die mir bildlich zusagten.
Zwei von denen waren auch sehr lecker. Ich schätze mal es war Schwein und Chicken. Der Dritte Spieß allerdings war ziemlich strange. Wie sich später rausstellte war es HUNDEfleisch. No comment!
Nach dem teilweise schockierenden Abendmahl fuhren wir ins JD’s. Eine der Diskoteken in Dalian. War echt cool. Das Partyleben unterscheidet sich nicht gross von dem Deutschen. Und Mäces im Nachgang ist hier auch „Gang und Gebe“ 😉
