13. Oktober 2012

Montag Nationalfeiertag. Wir wurden vorab von allen möglichen Leuten vorgewarnt, Peking sei zur „Goldenen Woche“ und speziell am Nationalfeiertag regelrecht überfüllt. Wir malten uns schon die schlimmsten Szenarien aus. Trotzdem wollten wir noch ein paar Sehenswürdigkeiten abklappern. Himmelstempel und Lamatempel. Zur unserer Verwunderung war jedoch nur das übliche Getümmel. Nichts von erdrückenden Menschenmaßen wie es schonmal in der Bahn vorkommt. Allein der Platz des himmlischen Friedens (Tian’anmen-Platz) soll zum Bersten gefüllt gewesen sein. Aber wir Füchse waren ja schon am ersten Tag unserer Reise dort.

Mit der Metro ging es um die Mittagszeit in Richtung Lamatempel. Wenn ich nochmal kurz abschweifen dürfte.Um zu den Bahnsteigen zu kommen, muss man zuerst seine Fahrkarte für 2 Quai (=Yuan) an einem Automaten ziehen und durch den Sicherheitscheck. Ja richtig gehört. Ähnlich wie am Flughafen muss man vor dem „einchecken“ seinen Rucksack mittels Screener durchleuchten lassen. Gleiches gilt für Flüssigkeiten, die man mit sich trägt.

Er ist einer der größten lamaistischen Tempel außerhalb Tibets und gilt als die am besten restaurierte Tempelanlage Pekings. Die in Nord-Süd-Richtung ausgerichtete Anlage besteht aus einem Ziergarten, mehreren Innenhöfen und verschiedenen Hallen. Als Höhepunkt gilt die Halle des Unendlichen Glücks, in welcher eine 18 Meter hohe, aus einem einzigen Sandelholzbaum geschnitzte Statue eines Buddha.

Betende vorm dem Lamatempel

Die 18 Meter hohe Buddh Statue

 

Temple of Heaven

 

Zum späten Nachmittag hin, haben wir uns mit dem Bus auf den Weg zum Künstlerviertel 798 gemacht. Der Bezirk entstand aus einem ehemaligen Militär-/Fabrikgelände. Zur Erstellung wurden diverse Teile aus der ehemaligen DDR importiert. Wenn man durchs Viertel schlendert, kommt man sich auch ein bisschen wie in Berlin vor. Vielleicht ist uns das Viertel deshalb ans Herz gewachsen. Die ansässigen Künstler sind wirklich einfallsreich. Galerien haben wir jetz nicht besucht. Aber es gibt jede Menge Läden mit ausgefallenen Produkten. Uuuund westliches Essen. Möglich, dass wir deswegen auch dreimal das Viertel aufgesucht haben! 😀

 

798 District

 

 

Dienstag Wie eben bereits erwähnt waren wir nochmals im Künstlerviertel 798. Danach sind wir in den Olympia-Park gefahren. Es dämmerte schon. Somit konnten wir das „Vogelnest“ und die Schwimmhalle in voller LED-Farbenpracht bewundern.

Das Vogelnest
Die Schwimmhalle

Als wir so über den Platz spazierten, fielen uns ein paar Leute auf, die auf dem Weg ins Stadion waren. Zuerst dachten wir, dass sie sich einfach den Innenbereich des Stadions anschauen wollen. Als wir dann aber noch von Schwarzmarkthändlern umlagert wurden, wollten wir uns mal genauer erkundigen. Nach einer etwas längeren Suche fanden wir dann Jemanden, der ein bisschen Englisch sprach. Wir hatten echt Glück, dass wir genau an dem Tag im Olympia-Park befanden, da die Show, die im Stadion stattfand, nur einmal die Woche ist.  Der Name der Show „Attraction „! Die Show hatte schon angefangen. Das bedeutet, gute Verhandlungsbasis. Wir konnten den Preis von 400 Yuan auf 100 Yuan pro Karte runterhandeln. Wir trauten dem Händler nicht so recht, also blieb Micha mit dem Geld beim Händler, während wir versuchten ins Stadion zu kommen. Es hat geklappt (obwohl auf jeder Karte der gleiche Sitzplatz abgebildet war). Also suchten wir uns einfach ein paar freie Plätze aus!

Die Show war eine Art Musical. Die Musik-, Licht- und Videoeffekte waren echt super professionell und schön anzusehen. Alles wurde mit viel Aufwand betrieben. Allerdings waren die Darsteller jetzt nicht sooo gut eingespielt. Zu unserer Belustigung haben wir ein paar kleine Pannen zu Gesicht bekommen.

In einer Szene wurde der wohl bekannteste „Zaubertrick“ vorgeführt, indem Jemand in einer schrankähnlichen Box eingeschlossen und diese mit nagelartigen Klingen durchbohrt wurde. Nach dem Trick wurde die Box in einen recht dunkel Bereich der Bühne gebracht. Jedoch konnte man sehen wie der Jemand aus dem doppelten Boden herauskletterte. (um nur eine von den Pannen zu erzählen). Aber damit möchte ich die Show runtermachen. Es war ein echt schöner Abend.

        
 
Mittwoch Den Nachmittag verbrachten wir wieder in einem der Fakestores, bevor es am Ab end zur Kung-Fu-Show ging. Das Hostel hatte vorab die Karten und den Taxi-Bus für uns bestellt. Auf dem Weg stieg noch ein New Yorker dazu. Mit ihm gingen wir dann noch einen Happen essen. Waren es doch noch 2 Stunden bis zur Show. Auch wieder eine coole Show. Sie war sogar auf Englisch. Auch wenn die Synchronisation nicht immer gepasst hat. Der New Yorker-Kollege hat sich jedenfalls köstlich drüber amüsiert =)

      

 

One thought on “Peking – Teil 2 ….”

  1. Coole Fotos und witzige Schwarzmarkthändler 😉

    Wenn du wieder zurück bist, handelst du dann auch immer wenn du irgendwas bezahlen musst? 😉

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