8. September 2012

Am Freitag sind wir zu IKEA. In der Tat, das schwedische Möbelhaus hat sich auch in dem kleinen Örtchen Dalian niedergelassen. Wie ihr auf den Fotos von der Wohnung sehen könnt, haben wir zwar eine vollständig möblierte Behausung, jedoch sind die vorhanden Bettdecken und Kissen jetzt nicht so der Knaller. Fühlt sich nicht so gut an und riecht auch nicht so gut. Also musste etwas Frisches her.

Die legendären “IKEA“-Hotdogs durften natürlich nicht fehlen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der chinesische Hotdog jetzt nicht wörtlich verstanden wurde. Zugegeben. Etwas landestypische durfte nicht fehlen, also gab es noch Würstchen am Stiel. Hmmmm. Noch etwas Landestypisches. Stehklos. Findet man überall.  Da braucht man kräftige Beine. Und um die zu bekommen sind Timo und ich ins Fitnessstudio gefahren. Hauke hat sich für die bequemere Variante entschieden und möchte von nun an in das Fitnessstudio gehen, welches sich in unmittelbarer Nähe unserer Wohnung befindet.

 

 

 

Am Abend haben wir dann eine erneute Wohnungsparty geschmissen.  Diesmal war auch die chinesische Patin von Hauke da, Eve. Und ihr bester Freund Gabriel. Die chinesischen Studenten wohnen in den Studentenwohnheimen auf dem Campusgelände. Je nach finanziellem Sponsor, wohnen sie dann mit 2-8 Personen auf einem Zimmer. True Story. Die Dormitories schließen abends um 11 Uhr, so dass sie nicht oft die Möglichkeit haben feiern zu gehen. Einige Amis waren auch bei uns zu Gast, so dass unsere Wohnung gut besucht war. Mit fortlaufender Zeit, wurde es geringfügig lauter. Zum Ärgernis unser Nachbarn.  Nach einer persönlichen Abmahnung bekamen wir, wegen dem Lärm, Besuch von der örtlichen Polizei. Zum Glück waren wir grade auf dem Weg ins JD’s.

 

 

 

Am heutigen Tag sind wir bei bestem Wetter an den Strand gegangen und haben ein paar Bahnen im Meer geschwommen. Manche Asiaten sehen weiße Haut als Schönheitsideal an.  So ein Ganzkörperbadeanzug mit Maske sieht dann schon sehr belustigend aus. Den Rest des Tages habe ich dann in der Wohnung verbracht. Mein Magen hat sich scheinbar noch nicht so sehr an das Essen gewöhnt. Und soviel konnte ich meine Beinmuskulatur noch nicht stählern, dass ich Stunden auf einer Stehtoilette verbringen könnte 😉 Also verbringen ich den Abend vorm heimischen Computer und Fernseher.

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6. September 2012

Der erste “Schultag“ stand vor der Tür. Auf dem Stundenplan stand  “Business Environment“  und “Chinese“. Ich war ein bisschen aufgeregt, so wie ein kleiner Junge bei der Ersteinschulung. Bei “Business Environment“ sind wir ein bisschen zu spät gekommen. Laut  Stundenplan sollte die erste Vorlesung um 9 Uhr beginnt, aber eigentlich fängt sie schon um 8 Uhr an (da kannte sich Jemand wohl nicht sooo gut mit Excel aus)

Also kamen die „“german guys“, wie uns Ms. Cartthright (kommt aus Kanada) begrüßte,  ein wenig verspätet. Der Raum war in etwa mit 30 Chinesen gefüllt.  Keine sonstigen Auslandsstudenten anwesend. Also mussten wir uns den classmates kurz vorstellen. Zum Glück standen aber noch keine Diskussionsrunden an.

Die nächste Stunde hatten wir bei  Aaron (Clevland, Ohio), Chinese Language. Ein sehr lustiger und netter Prof. In den 2×50 Minuten hatten wir jedoch noch kein Chinesisch, weil noch Leute von der Uni Mainz fehlten! Deshalb hatten wir wieder eine Vorstellungsrunde, ein bisschen ausführlicher. Dann hat uns Aaron noch in die Bibliothek gebracht, um das Chinesisch-Buch zu kaufen.

 

 

 

Nach den Vorlesungen haben Timo, Hauke und ich uns im Fitnessstudio angemeldet. Es ist ein super neuer Laden und von der Ausstattung genau wie in Deutschland. Die Preise sind gleichwohl auch wie in Deutschland. Zum Glück  hatten wir zwei unserer „student buddies“ dabei, die für uns den Vertrag ausgehandelt hatten: 3 Monate = 800 Yuan (100 Euro).  Aber da das Gym direkt am Unigelände lag  und wir kein anderes kannten unterschrieben wir, was wir später noch bereuen sollten.

 

Gegen Abend haben wir uns dann ENDLICH mit der Maklerin getroffen. Ich stelle später noch ein paar Fotos online, damit ihr sehen könnt, wie wir die letzten Tage in dem Hotelzimmer gehaust haben. Teileweise haben wir  zu Dritt in einem Bett gepennt. Und das für nunmehr 4 Nächte. Timo hatte sich doch kurzfristig dazu entschlossen sich eine Bude alleine zu nehmen, da der noch eine Hausarbeit schreiben muss und dann eher seiner Ruhe braucht. Das kam uns sehr zu Gute, weil Cindy uns in der “Nähe“ der Uni nur eine 4-Zimmerwohnung anbieten konnte. Diese haben wir dann auch gegen 19 Uhr besichtigt. Das Gelände auf dem sich das Gebäude befindet ist echt super schön.  Blick aufs Meer, Springbrunnen vor der Tür etc. Um in den Gebäudekomplex (welcher aus mehreren Hochhäusern besteht) reinzukommen muss man erst am Pförtner vorbei. Um auch nochmal auf das Fitnessstudio zurück zu kommen. Direkt in unserem Wohnhaus befindet sich Eins im Keller. Uuuund es ist um einiges billiger. Schade Schokolade….

Die Wohnung ist sehr westlich. Man betritt die Wohnung und steht quasi direkt im Wohnzimmer. Welches ich auch als das schönste Zimmer empfinde. Zur linken Seite ist ein großer Esstisch aus Massivholz, rechts ist dann die Couchreihe mit einem großen Flatscreen. Von der Couch kann man auch direkt durch die riesige Fensterfront aufs mehr gucken. Die Schlafzimmer sind sehr unterschiedlich. Zwei von den Vieren sind auch Durchgangszimmer. Aber wir haben uns relativ schnell geeinigt, wer welches Zimmer bekommt.

 

 

 

Am Mittwoch sind wir dann umgezogen. Die Küche und Badezimmer waren jetzt nicht wie neu, also haben wir groben Hausputz vorgenommen. Aber selbstverständlich haben wir nicht zu viel Putz betrieben, da wir am Abend eine Einweihungsparty organisiert haben. Die inzwischen eingetroffenen, restlichen Austauschstudenten aus Germany sind gekommen  und Iiiiiihhiiii ist auch mit einer  Freundin gekommen. Es war ihre erste Party. In China ist so etwas sonst nicht üblich.Nach den üblichen Partyspielen sind wir dann zu späterer Stunde in den Club “Suzi Wong“ gegangen und haben den Abend so schön ausklingen lassen. Schön wars!

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Gestern sind wir mit alle Mann Downtown gefahren. Ganz oben auf der Checkliste stand: Digi-Cam kaufen. Aber zu Erst gingen wir in eine Art Shoppingmall, die sich in mehreren Kellerebenen eines Gebäude befand. Die Preise für Kleidung war jetz, für chinesische Verhältnisse, recht teuer. Zudem waren die Fälschungen nicht mit denen aus Peking vergleichbar (wie die jungs mir berichteten). Allerdings kaufte ich mir trotzdem einen Dieselgürtel für umgerechnet 12 Euro. Anfangs wolltedie Verkäuferin 35 Euro haben. Aber sie versicherte mir,dass es sich um echtes Leder handelt, in dem sie mit zwei ausgetreckten Zeigefinger an ihrem Kopf, den Stier mimte.
Ansonsten war das Runterhandeln der Ware in dieser Shoppingmall nicht machbar. Anders verhielt es sich wieder im Elektronikfachmarkt nebenan.

 

 

Die Dame aus der Abteilung für Kameras wollte mir zuerst ein pinkfarbenes Samsungmodell andrehen, versicherte aber, dass es dieses auch in Schwarz und in Silber gibt. Als ich den Preis dann auf 80 Euro runtergehandelt hatte, gabs doch keine andere Farbe mehr. Aber keine Angst! Ich hab mich dann für ein anderes Model entschieden und bin jetz endlich im Besitz einer Kamera. 😀 In der Gallery hab ich jetz einfach mal die ersten Fotos reingestellt.
Nach dem Shoppen sind wir dann an den Zhongshan Square (der größte Square Asiens) gegangen. Der Square liegt auch direkt am Meer.

 

 

 

Heute waren wir dann in der Uni uns einschreiben. Dabei musste ich mir sinnbildlich auf die Schulter klopfen, da ich der Einzige war der alle Dokumente dabei hatte. Die Anderen haben dann auch ihre Paten bekommen. Alle haben ein Mädel zur Seite gestellt bekommen. Alle, außer Arsene. Er fands nicht so lustig 😀
Die meisten Chinesen verpassen sich Europäische oder amerikanische Namen, damit wir sie uns besser behalten oder aussprechen können. Timos PatIN heisst „Niels“, sehr amüsant.

Steven, der Leiter der Abteilung für die foreign students, sagte uns auch das wir an dem Sportfest der Uni teilnehmen sollten. Das soll wohl echt riesig sein.  Ich habe auch schon das Stadion gesehen, das grade gebaut wird. Sehr schön. Ich glaube es würde auch die Bedingungen für ein Bundesligastadion erfüllen 😉 Die Auslandsstudenten müssen sich mal wieder von der guten Seite zeigen, sagte Steven. Wir werden es sehen. Ich hoffe, ic werde die nächsten Tage einen Sportladen finden, der Schuhe in meiner Größe hat!

Nach dem Einschreiben haben wir uns mit zweien der Patinnen getroffen. Nach einem Besuch beim Fotografen (Fotos für die Studentenausweise etc.) sind wir in die Stadt, um uns zu stärken. Nun sind wir wieder im Hotel gelandet. Morgen treffen wir uns dann auch mit Cindy, der Maklerin. Endlich! Solangsam wirds nämlich echt eng auf dem Hotelzimmer. Und so ein Leben aus dem Koffer ist echt anstregend.

Gleich wird dann wieder der SPA-Bereich aufgesucht, um uns mental auf die morgen beginnenden Vorlesungen vorzubereiten.

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1. September 2012

Heute sind wir am Mittag zum „Markt“ gegangen. Zuvor haben wir uns gut gestärkt an einer „Fressmeile“.
Mein Fehler war, zu denken, dass die rote, scharfe Soße der in den chinesischen Läden in Deutschland ähnelt. Böser Fehler 😉 Sie war doch um einiges schärfer.

 

 

Nach 3 Tagen musste ich mir mal eine chinesische Sim-Karte besorgen. ich glaube, ich hatte noch nicht erwähnt, dass hier sogut wie kein Mensch Englisch spricht, also nicht mal ein Wort! Deshalb ist das Besorgen solcher Sachen nicht das Einfachste. Aber Mithilfe meiner App „Chinesisch-Deutsch“ habe ich auch das hinbekommen.
Später sind wir auf die Suche nach einem neuen Hotel für die nächsten Tage gegangen. Den Jungs war das Alte zu teuer geworden. Mein Hotel war sogar noch etwas teuerer und vom hygenischen Standard etwas schwächer.

Also bin ich ins Hotel gefahren, um einen Tag früher als geplant auszuchecken. Diese Angelegenheit stellt sich doch etwas komplizierter da.
Wieder kein englischsprechendes Personal. Es dauerte etwas länger und die Dame an der Rezeption war sichtlich genervt. Was 2 Stunden später auch auf mich zutreffen sollte. Solange brauchte ich nächlich in etwa, um ein Taxi zu bekommen!!! Rush Hour!!! Die Straße war brechend voll, genau wie die Taxen. Während der Taxifahrt sah man an fast jeder Ecke Chinesen, die so etwas wie Servietten verbrannten. Scheinbar irgendein religöser Tag. Der Anblick war aber echt faszinierend.

 

 

Heute sind wir in das neue Hotel gezogen

Sicht aus dem Hotelzimmer

 

 

Das Gute daran ist, direkt nebenan ist ein SPA 😀 Für 40 Yuan kann man sich hier in die Sauna begeben. Man kommt sich so ein bisschen wie im alten Rom vor. Alles vom Feinsten.
Überall stehen Bedienstete die dir alles anreichen. Nach dem Saunieren, bekommt man eine Art Bademantel und kann sich in das darüber gelegende Stockwerk begeben.
Dort stehen super bequeme Liegesessel mit integriertem Ferseher, wie in dem Film „Rush Hour“ mit Jackie Chan. Auch hier sind wieder eine Schar von Bediensteten und stehen dir zur Verfügung, wenn du ein Drink haben möchtest, eine Fußmassage oder sonst irgendeinen Wunsch hast. Er wird erfüllt.
Später haben wir noch über einen Stream Bundesliga auf dem Hotelzimmer geguckt und den Abend mit einem 2:0-Sieg schön abrunden können 😉

 

P.s. sorry für die wenigen Bilder. Ich hoffe ich komme morgen dazu eine Fotokamera zu kaufen 😉

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31. August 2012

Nach einer durchwachsenen Nacht habe ich mich gestern mit den anderen deutschen Auslandsstudenten (Timo, Hauke, Stefan und Arséne) getroffen. Nach einer kräftigen Pizza, die reichlich mit Käse bestückt, aber ansonsten sehr bekömmlich war, sind wir an den Strand und haben ein wenig die Stadt erkundet. Einer von den Jungs, Timo, war schon ein Semester hier und kennt sich daher gur in der Stadt aus. Was sehr hilfreich ist. Nach circa 2 Stunden Fussmarsch sind wir dann wieder ins Hotel. Die Anderen sind ungefähr 5 Taximinuten von meinem Hotel untergebracht.

 

 
Nachdem ich euch beim letzten Blog schonmal auf die Fahrgewohnheiten der Chinesen aufmerksam gemacht habe, will ich dies noch ein bisschen veranschaulichen. Es fahren sehr, sehr, sehr, seeehr viele Taxen in der Gegend rum. Die meisten sind auch besetzt.Aber wenn du am  Strassenrand stehst und ein Zeichen gibst, dann kommen sie rangefahren und erkundigen sich nach dem Zielort. Wenn sie ungefähr mit dem Fahrgast in diese Richtung fahren, dann nehmen sie dich mit. Wenn nicht winken sie ab. Das heisst, es kann schonmal passieren, dass 20 Taxen vorbeifahren und keins nimmt dich mit. Andererseits könntest du bei längeren Fahrten billig wegkommen, da der erste Fahrgast den Preis für   seine Strecke zahlt und du halt von diesem Ort zu deinem Zielort. Aber eine Taxifahrt ist jetz auch nicht sooo teuer für eine Fahrt von 3 Kilometern zahlt man 8 Yuan (entspricht ziemlich genau 1 Euro). Aber da ich mich noch nicht gut auskenne, fahre ich noch recht viel Taxi. Et läppert sich 😉  Es ist auch nicht grade von Vorteil sich anzuschnallen. Zum Einen, weil so wie die fahren macht das bei einem Unfall wohl keinen Unterschied. Zum Anderen ist dein T-Shirt danach so verschmutzt das du es gleich in die Wäsche geben kannst! Als Fussgänger die Strasse zu überqueren, ist auch immer so ein Ding. Man muss relativ langsam über die Strasse gehen, damit dich die Auto umkurven können. Ich hab das noch nicht so drauf, deswegen warte ich bis fast kein Auto mehr in der Nähe ist 😛

 

 

Nach einem kurzen Aufenthalt auf meinem Zimmer, bin ich dann zu den Jungs in Hotel gefahren. Wir wollten das Nachtleben von Dalian auf die Probe stellen. Auf dem Hotelzimmer haben wir dann ein paar Drinks zu uns genommen. Es gesellten sich Leute aus USA, China, Brasilien und Russland zu uns, die Timo noch aus alten Zeiten kannte! Gegen 23 Uhr machten wir uns auf den Weg. Unser seit Stunden andauernder Hunger musste gestillt werden.

 

 

Wir entschieden uns, einen der berühmt berüchtigten Straßengrills auszuprobieren. An dem Grill gab es circa 15 verschiedene Fleischspieße. Da die Grillbesitzer kein Englisch konnten, konnten wir nur erahnen was da aufgespießt war. Ich nahm 3 Sorten die mir bildlich zusagten.
Zwei von denen waren auch sehr lecker. Ich schätze mal es war Schwein und Chicken. Der Dritte Spieß allerdings war ziemlich strange. Wie sich später rausstellte war es HUNDEfleisch. No comment!
Nach dem teilweise schockierenden Abendmahl fuhren wir ins JD’s. Eine der Diskoteken in Dalian. War echt cool. Das Partyleben unterscheidet sich nicht gross von dem Deutschen. Und Mäces im Nachgang ist hier auch „Gang und Gebe“ 😉

 

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Am 28.08. um 20.15 (deutscher Zeit) hob die Boeing 777 der China Air Richtung Beijing ab. Kurz vor dem Flug lernte ich Karin von der Uni Mainz kennen. Wir saßen in der ersten Reihe der Economy Class mit neidischem Blick in die Buisness Class. Die Tatsache das ich dort mehr Beinfreiheit hatte als die meisten Anderen dieser Preisklasse, half mir jedoch nicht auf dem gut 10-stündigen Flug zu schlafen. Grade in der Luft, gab es schon das Abendessen: Rice with duck, einem Brötchen und ein Stück Meggele Butter. Naja, Flugzeugfrass 😉

 

Der Flug verlief weitesgehend nach Plan. Zumindest die Landung war zeitlich wie geplant.Noch war ich also relativ ruhig in Erwartung meinen Anschlussflug nach Dalian ohne große Hetze zu erreichen. Allerdings für der Pilot noch geschätzte 5 Kilometer. Langsam wurde ich nervös. Ähnlich wie in den USA muss man bei der ersten Einreise ins Land den Koffer erst abholen um ihn dann wieder aufzugeben!

 

Angekommen am Gepäckband! Karin verbringt noch ein paar Tage in Beijing, war also ohne Zeitdruck. Natürlich hatte sie ihren Koffer nach 5 Minuten in der Hand. Die Zeit verstrich. Nach einer gefühlten Stunde war mein Koffer dann griffbereit. Eine gute halbe Stunde blieb mir noch bis zum Boarding. Ich schöpfte wieder Hoffung, allerdings wurde diese wieder durch die 10-minütige Bahnfahrt zerschmettert. Um Euch nicht auf die Folter zu spannen. Ich hab es letzten Endes doch noch gepackt. Und das trotz meiner bekannten Orientierungslosigkeit.

 

Ankunft in Dalian 29.08. um 14:30 (Ortszeit d.h. 08:30 deutscher Zeit) gefühlte 34 Grad.

In Dalian ging dann alles ziemlich schnell. Meine Patin „He Yi“ (wie ich jetz erfahren habe, ist Yi ihr Vorname und wird wie „iiiihiii“ ausgesprochen) empfing mich schon. Ich kannte sie nur durch diverse E-Mails. Aber so nett wie sie immer geschrieben hatte, genauso stand sie lächelnd da mit dem meinigen Namen auf einem Blatt Papier.

 

Wir fuhren mit dem Taxi erstmal in mein Hotel. Nach dem Einchecken fuhren wir mit dem Taxi weiter in die Nähe der Uni um ein paar Erledigungen zu tätigen und um einen Happen zu uns zu nehmen. Eigentlich wollte ich mir eine chinesische Prepaid-Card holen, da ich aber den Passport im Hotel liegen gelassen habe, kam es dazu nicht.

 

Kommen wir zum Essen. Wir gingen in eine Halle mit hohen Decken, darin befand sich ein kleiner Supermarkt, keine Schnellimbisse und 1-2 „Restaurante“. Zum Glück war die Speisekarte mit Bildern bestückt und mit Hilfe von iiiiiiihiiiii wusste ich auch ungefähr was es war. Wie in China üblich, bestellten wir uns mehrere Speisen, die wir uns dann teilten. Eine Eiersuppe (und ich meine Eiersuppe, ich glaub was anderes war da nicht drin), irgendein Tofugericht (hierzu muss ich sagen, dass ich vorher von Maik gewarnt worden war, Tofu wäre in China Affenhirn – dementsprechend schaute ich auch ein bisschen angewidert- es stellte sich aber wirklich als ein Tofugericht heraus) eine Pfanne mit Paprika, Bohnen und Schweinefleisch dazu Reis. Letzteres war auch sehr lecker. Die Anderen Sachen haben mir nicht so zugesagt 😉

 

 

 

Das Stäbchenessen stellte sich auch als Herausforderung dar. Allerdings bin ich satt geworden!

Nach geschlagenen 30 Stunden, liege ich nun in meinem Hotelzimmer! In diesem Sinne, Gute Nacht! Wan an!

 

Morgen werde ich wieder berichten.

 

P.s. eins muss ich noch loswerden. In Punkto Autofahren sind die Italiener nix gegen die Chinesen. Kann man sich nicht vorstellen, muss man gesehen haben!

 

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28. August 2012

Liebe Freunde, liebe Verwandte, liebe Sportskameraden,

nun ist es soweit. Das Abenteuer China rückt immer näher. Die Anspannung und Aufregung nimmt ab. Klingt komisch, ist aber so! Wahrscheinlich ist es die Erleichterung zu wissen, dass die letzten stressigen Wochen bzw. Monate nun ein Ende haben. Vielleicht liegt es aber auch an dem Verabschiedungsmarathon, der letzten Tage 😉

Denn wie einst Hans Noll sagte:

„Einen richtigen Abschied erkennt man daran, dass er nicht mehr weh tut“

Es ist zwar nur ein Abschied auf Zeit, aber ich möchte mich nochmal bei allen bedanken für die schöne Zeit und Abschiedfeier(n)! Und natürlich für die Mutmachungen.

In diesem Sinne

再见 Zàijiàn

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