Die neue Woche hatte begonnen. Und pünktlich zum Wochenstart hatte sich mein Magen wieder erholt. Bevor es um 10 Uhr mit der einzigen Vorlesung an diesem Tage “Foreign Trade in China“ losging, hatten wir noch eine kurze Instruction von Steven (Leiter der Abteilung für Auslandsstudenten) bekommen. Jetzt waren auch alle 14 deutschen Studenten anwesend, sowie zwei weitere aus unserem Nachbarland Österreich. Steven gab dann allen nochmal Hinweise wie „passt auf den Verkehr auf“, „esst nicht an den Strassenständen“ und und und. Also für uns nichts Neues. Solche Sachen sollte man ja auch wissen, wenn man sich schon seit 2 Wochen in dem Land aufhält. Was ich noch nicht wusste, dass Deutsche langweilig, Franzosen elegant und Engländer lustig sind! So versicherte Steven, der schon viel in Europa unterwegs war. Sehr interessant =)
Nach dem kurzen Vortag hatten wir dann die besagte Vorlesung. Das Fach wird von einer Chinesin, schätzungsweise in meinem Alter, gelehrt. Was soll ich sagen? Interessant ist was anderes, aber es war ok.
Schließlich haben wir uns nach dem Unterricht über den Campus zur „Fressmeile“ begeben. Auf dem Weg ertönte über die Lautsprecher (die rund um den Campus an den Bäumen hängen) der Titelsong des FC Bayern „Stern des Südens“ mit anschließender Durchsage. Ein wenig Heimatgefühl kam auf, aber auch nur ein wenig.
An diesem Tag schien die Sonne und wir hatten geschätzte 30 Grad. Also haben wir den Nachmittag am Strand verbracht. In 1-2 Wochen soll es kälter werden, also musste das Wetter noch ausgekostet werden.
Am heutigen Tage hatten wir wieder den Chinesischkurs. Diesmal waren wirklich alle Studenten anwesend. Zudem hatten sich noch 4 ausländische Lehrer in der Vorlesung eingefunden. Unter Anderem haben wir zum Lernen einen chinesischen Kindersong mehrmals gehört. Dazu mussten wir natürlich alle aufstehen und die entsprechenden Bewegungen machen. Übersetzt ging der Songtext wie folgt: „Oben, unten, links, rechts, vorne, hinten, Mitte“ in verschiedenen Varianten. Sehr amüsant. In der nachfolgenden Vorlesung ging es dann weniger spektakulär zu Sache. Wir haben den Film „Inconvienient truth“ über die Kampagne von Al Gore gesehen. Da der Raum mit circa 40 Chinesen gefüllt und die Fenster geschlossen waren, tat ich mich sehr schwer nicht einzuschlafen.
Anschließend wollten Timo, Stefan und ich unseren Kreislauf ein bisschen in Schwung bringen und haben die Tischtennishalle auswendig machen können. Schätzungsweise 20 Tischtennisplatten waren in einer alten Basketballhalle Reih an Reih gestellt.
Ich in Aktion:
Danach sind wir mit der Anhängerschaft zum „Hot Pot“en gegangen. In einem Hot-Pot-Restaurant steht in der Mitte des Tisches eine Art Herdplatte. Man kann wählen zwischen Healthy Water und Spicy Water. Dieses Wasser wird dann in einem Wok auf dem Herd zu kochen gebracht. Dazu wählt man das Gemüse und das Fleisch seines Geschmacks oder eher Vertrauens 😉 Ich muss sagen, ein cooles Konzept und es war echt lecker.


Habt ihr eigentlich herausgefunden weshalb das Lied auf dem Campus lief? Vielleicht kann man da ja Musikwünsche äußern.. schlag mal Combo Guano vor…!
😀 ne weiss ich nicht! Werd’s mal versuchen!