17. Januar 2013

Wo fang ich bloß an! Leider hab ich es zeitlich nicht mehr wirklich geschafft etwas Neues zu bloggen. Die Zeit ist gerannt, schneller wie Usain Bolt. Das Semester ist nun vorüber und ich habe Dalian bereits verlassen. War bereits in Shanghai, Guilin, Sanya, Hong Kong und befinde mich zur in Thailand. Aber eins nach dem Anderen. Zeit für einen kleinen Rückblick! (mir wird wohl nicht mehr alles einfallen, aber ich versuche jetzt alle paar Tage wieder etwas zuschreiben)!

Numero Uno: Xi’an

Xi’an ist weltbekannt für die Terrakotta-Armee, zudem war sie während der Qin-Dynastie die erste Hauptstadt Chinas. Genau wie Dalian leben dort um die 8 Millionen Menschen. Im Gegensatz zu Dalian ist Xi’an ein Mix aus traditionell altem China und dem schnell wachsenden China. Der Stadtkern ist von einer alten Stadtmauer umgeben. Ich fand Xi’an sehr angenehmen und schön. Gerade innerhalb der Stadtmauern, da hier die Gebäude keine Skyscrapers sind, sondern mehr die Größenordnung einer Kleinstadt haben.

Bevor wir uns jedoch auf die Reise begaben musst der Flug gebucht werden. Klingt einfach! Aber das Zustandekommen war sehr lustig. Im Nachhinein.

Der Plan war von Donnerstag auf Montag zu fliegen. Es buchten mehrere Gruppen zusammen. Arsseni und ich. Stefan und Tom. Hauke und seine Freundin. Sowie, Micha, Flo und Basti. In dem Online-Buchungsportal habe ich dann den Ort und das Datum gewählt. Problem hierbei, der per Drop-Down-Menü angezeigte Kalender fängt mit Sonntag an. Das Datum für Donnerstag habe ich noch richtig gewählt, bei dem Rückflugtag habe ich dann nicht mehr auf den Buchstaben des Tages geschaut, sodass ich den Flug nur bis Sonntag gebucht hatte. Nach der Bestätigungsmail fiel mir der begangene Fehler auf. Alle meine WG-Kumpanen kringelten sich vor Lachen. Nach einer guten halben Stunde fiel Hauke auf, dass sie ihren Flug ebenso falsch datiert haben. Die Krönung war jedoch als Stefan (der am lautesten gelacht hat) einen Tag vor der Abreise bemerkte, dass deren Flug schon längst abgehoben ist. Ach jaaa. Wer zuletzt lacht…! 😀 Letzten Endes haben es dann alle nach Xi’an geschafft. Arsseni und ich waren dann die ersten. Die Anderen reisten erst einen Tag später an, aus diversen Gründen. Am Flughafen angekommen wollten wir uns von einem Taxifahrer zum Hostel bringen lassen. Prompt wurden wir von einem der Taxifahrer angesprochen. Die übliche Preisverhandlungen wurde durchgeführt. Ein weiterer Taxifahrer kam hinzu und diskutierte mit dem Anderen. Die gefallenen Worte wurden lauter und aggressiver, bis es zu einer Schlägerei der beiden kam. Die genaue Ursache für die Auseinandersetzung kann ich leider nicht ausmachen. Ich interpretiere das mal so, dass unser Verhandlungsgeschick zu gut war und sich der eine Taxifahrer zu schnell hat unterbuttern lassen 😉

Das Hostel war ziemlich groß, hatte aber trotzdem ein sehr familiäres Flair. Es verfügte über eine Coffee Bar  mit sehr leckerem Essen. Eine Bar im Keller, in der wir dann auch gleich den ersten Abend verbracht haben. Die Auszeichnung für die beste Bar in der Stadt kann ich bestätigen. Am nächsten Tag haben wir dann die Stadt erkundet, waren etwas shoppen und haben uns später auf die Stadtmauer begeben. Von dort aus konnten wir uns eine traditionelle Trommelshow und eine Akrobatikshow anschauen.  Zum Sonnenuntergang ging es dann mit dem Tandem über die Stadtmauer. Sehr romantisch möchte ich an der Stelle festhalten 😉 Eine komplette Rundfahrt haben wir allerdings nicht geschafft. Wieder im Hostel angekommen, erreichte dann auch der Rest der Truppe die Stadt. Mein chinesischer Freund Lee hatte sich auch noch kurzfristig entschieden mitzukommen, musste aber noch am Freitag arbeiten und kam so erst am Samstagmorgen an. So trafen wir uns am nächsten Tag mit Lee, der uns dann den Weg zur Terrakotta-Armee wies. Die Fahrt mit dem Bus dauerte circa 2 Stunden.

Auf dem Weg zu dem riesigen Gelände der TK-Armee, haben wir noch dann noch Xi’antypische Essen zu uns genommen. Eine Art Döner.

Auf dem Gelände sind 4 Gebäude gelegen. Drei davon beherbergen Teile der TK-Armee und in einem befindet sich das Museum. Der Anblick dieser Armee, gerade in der großen Halle, ist wirklich beeindruckend. Wenn man überlegt, dass jeder der Figuren ein Individuum ist, umso mehr. Allerdings hätte man sich bei der Präsentierung des teilweise als 8. Weltwunder betitelte Werk, mehr Mühe geben können.

 

      

 

Auf dem Rückweg zum Bus sind wir durch die ellenlange Verkaufsstraße gegangen. Viele kleine Läden wollen dir dann Souvenirs andrehen. Bei Tom, unserem Souvenirjäger, hat es auch bei fast jedem Stand geklappt. Nach der anstrengenden Tour kamen wir noch an einem Subway vorbei. Oder soll ich eher Sübway sagen?! Die Chinesen schaffen es nun wirklich alles zu fälschen. Das Logo sah echt aus, die Verpackung und die Trinkbecher auch. Aber beim Essen fällt es einem dann schon auf!

Sonntag war dann unser letzter Tag in Xi’an (Montagmorgen ging der Flieger zurück). Nach der Besichtigung des Glockenturms, ging es dann ins muslimische Viertel der Stadt. Muslimisch waren eigentlich nur das Essen und die Glaubensrichtung der anwesenden Chinesen, der Rest sah schon sehr nach China aus. Insbesondere die Fakestraße, an der es wieder dieselben Sachen gab wie überall, abgesehen von den kleinen TK-Armee-Figürchen.  Nachdem wir uns den Magen mit Lammfleisch und Brot gefüllt hatten ging es zurück ins Hostel. Anschließend wurden die Hostelbar und der Salza Club der Stadt unsicher gemacht. Da es nun schon sehr spät war, kamen Basti und ich auf die grandiose Idee, die Nacht durchzumachen. Sagen wir so, es hätte einem besser gehen können auf dem Heimweg. In allem aber auch eine coole Reise und ein Besuch wert. Dieses Xi’an.

 

    

  • Author: Flo
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8. November 2012

Seit dem letzten Blog ist nun einige Zeit ins Land gegangen. Das ist leider zum Einen der Uni geschuldet, weil im Moment viele Zwischenprüfungen/Präsentationen stattfinden und zum Anderen, weil sich momentan ein wenig Alltag breit gemacht hat. Aber einige Dinge gibt es eben doch zu erzählen. Viele Ereignisse sind nun schon in die hinteren Sphären des Gedächtnisses gerückt. Ich versuche sie so gut wie möglich für euch wieder heraus zu kramen.

 

Hochseeangeln….

 

Dies ist nun wirklich schon recht lange her. In etwa 1 Wochen nach unserer Peking-Reise haben wir uns dem ICD (International Club Dalian) angeschlossen. Dieser Club hat es sich zum Ziel gemacht, in Dalian lebende Ausländer zusammen zu führen und eine Art Business-Netzwerk aufzubauen. Hierzu werden verschiedene Treffen und Ausflüge angeboten. Einer davon war der Hochseeangel-Trip, an dem wir  teilnahmen. Um 6 Uhr morgens ging es auf den Weg zum Treffpunkt. Ein kleiner Bus holte uns vom Treffpunkt ab und brachte uns zur Anlegestelle des Kutters. Da der Angeltrip aufgrund des Wetters um einen Tag verschoben wurde, waren leider nicht allzu viele Leute anwesend. Das Wetter an diesem Tag spielte uns allerdings in die Karten und war prächtig. Das Boot fuhr in etwa eine Stunde übers Meer, bis der Kapitän übers Sona, eine geeignete, fischreiche Stelle gefunden hatte. Bis dato war ich noch nie angeln gewesen. Ausgenommen von einem Angelmorgen mit meinem Onkel Helmut vor schätzungsweise 16 Jahren. Und einem Fast-Angelausflug mit Micha und Flo in Irland, der deshalb nicht zustande kam, weil wir schlichtweg die kurz zuvor gekaufte Angelrute auf dem Autodach vergessen hatten. Also stand ich auf dem Boot, den Beschwerer an der Angel, die Angel in der Hand. Jetzt fehlte nur noch der Köder. Diese schwammen noch mehr oder weniger fröhlich in einer Schüssel umher. Ich kenne mich mit Fischen nicht sonderlich gut aus, aber die Köder sahen aus wie kleine Welse. Der Kapitän des Schiffs, führte uns kurz vor, wie man den Angelhaken durch den Kopf des Fisches zieht. Ein komisches Gefühl. Während der Fahrt ging es Lu, einer der Organisatoren, überhaupt nicht gut. Zu unserer Belustigung entleerte er seinen Mageninhalt mehrfach über die Reling, Alle Fische hatte Lu aber nicht verscheucht. Immerhin konnte ich 4 Fische fangen. Auch insgesamt war die Ausbeute ziemlich gut an diesem Tag. Der Captain hat uns deshalb auch nur einen Teil der Fische gegrillt. Sehr schmackhaft. Mit einen schönen Sonnenbrand im Gesicht ging es dann zurück an Land.

 

       

 

 

Ein chinesischer Geburtstag…

 

Letztes Wochenende hatte Lee Geburtstag. Lee ist, sehr nahe liegend, ein Chinese. Ich habe ihn bei uns im Fitnessstudio kennengelernt. Er erzählte mir, dass es in seiner Familie nicht üblich ist, Geburtstage zu feiern. Für die Mutter sei es ein schmerzhaftes Ereignis gewesen und deshalb sei dieser Tag kein Grund zum Feiern. Umso mehr freute sich Lee darauf, seine erste Geburtstagsparty zu schmeißen. Es war ein typischer chinesischer Geburtstag. Gemeinsames Essen und KTV (Karaoke). Das ausgewählte Restaurant, gehört zu den besten der Stadt. Da ich hier in China nicht mit dem feinsten Stoff ausgestattet bin, kam ich mir abermals underdressed vor. Lee sagte aber nur „ dein ausländisches Gesicht ist deine Eintrittskarte“ In chinesischen Restaurants gibt es neben dem normalen öffentlichen Essensraum auch separate Räume. In so einen wurden wir dann von einer Bediensteten geführt. Anstatt das Essen auf einer Speisekarte auszusuchen, geht man in einen großen Raum, wo alle vom Restaurant geführten Gerichte aufgereiht sind. Fische, Krebse, Muscheln und andere Meeresbewohner schwimmen in Aquarien. Das Tier, dass man zu verspeisen mag, kann man dann dort auswählen. In unserem Raum befand sich ein traditioneller runder Tisch mit Drehscheibe. Lee hatte noch 6 seiner Freunde eingeladen. Es waren größtenteils Kolleginnen und Kollegen von der Bank in der er arbeitet, da er selbst noch nicht so lange in Dalian lebt. Im Vorhinein hatte ich gesagt, sie sollen bei der Auswahl des Essens keine Rücksicht auf mich nehmen. Der Grund war einfach der, dass ich auch etwas essen wollte, was ich mir normaler Weise nicht ausgesucht hätte. Und davon gab es einige in dem „Speisen-Vorführraum“. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass mir zuliebe auf exotische Sachen verzichtet wurde. Nachdem ich während des Essens über deutsche Gewohnheiten ausgequetscht wurde ging es dann in die unweit entfernte Karaokebar, in China KTV genannt. Auch hier gab es einen separaten Raum. So stellt MANN sich sein Spielezimmer vor. Riesige Couch mit passenden Tischchen, riesen Flatscreen. Auf einem Touchscreen, der sich an einem Ende der Couch befand, konnte man dann die gewünschten Songs auswählen, Essen und Trinken bestellen usw. Nachdem Zusammenstellen einer Playlist wurde dann losgelegt. Immer wenn ein englischer Song gespielt wurde, bat man mich zum Mikrofon oder es wurde im Duett gesungen. Klassiker wie „As Long As You Love Me“, „Everybody“ von den Backstreet Boys und “My heart will go on” von Celine Dion ertönten durch die Boxen. Ein super schöner Abend, an dem ich wieder mehr über die chinesische Kultur und Menschen in Erfahrung bringen konnte.

 

 

 

Besuch des Fussballspiels….

 

Am vorletzten Spieltag der chinesischen Premiere Leauge kam es zu der Begegnung Dalian Aerbin F.C. – Shanghai Shenhua. Also das letzte Heimspiel von einem der beiden Erstligaklubs in Dalian. King, ein chinesischer Kommilitone, den wir beim Fussball spielen kennengelernt haben, organisierte Eintrittskarten und Busfahrt. Dalian ist ziemlich groß, nicht nur im Hinblick auf die Einwohnerzahl, sondern auch flächenmäßig. Die Bustour dauerte in etwa 1 Stunde. Angekommen am Stadion, bekleideten wir uns mit den Trikots und Schals der Heimmannschaft. Der Fanshop, der sich unmittelbar am Stadion, ja sogar fast im Stadion befand, führte größtenteils nur Fakesachen. Aber hier muss man den Chinesen wirklich ein Kompliment aussprechen, die Fakes sind ausgesprochen gut.

Ich habe die Tabelle vorher nicht genau beobachtet, aber ich glaube, es ging für keines der beiden Teams mehr um die Meisterschale. Das Team von Shanghai ist mit Altstars wie Anelka und Drogba gespickt. Beide waren zu diesem Spiel leider nicht anwesend. Auf Seiten des Teams aus Dalian kennt man nur Keita. Das Stadion war nicht so gut besucht, wie erwartet. Lediglich 10.000 Fans haben den Weg dorthin gefunden. Da die Fans aber nicht über das ganze Stadion verteilt waren, kam doch relativ viel Stimmung auf. In der ersten Halbzeit stellten wir uns im Block ziemlich weit nach oben. Der Kern der Fans befand sich allerdings in den vorderen Reihen. Also beschlossen wir, uns in der 2. Hälfte ins Getümmel zu begeben. Wir wurden direkt mit einem Grölen empfangen und jeder wollte, dass wir uns zu ihm stellen. Wir fanden unseren Platz dann zwischen ein paar dickbäuchigen Chinesen wieder. Als di Stimmung etwas nachließ, begab ich mich zum „Trommelmann“ und stimmte ein paar Lieder an. Der Block tobte. Natürlich konnte ich keine Lieder mit Text singen. Also trommelte und schrie ich nur „LA LA, LA LA LA LA, LA LA LA LA….“, „Olééé oléééé olé olé oooolé“, diese Lieder kannten auch alle. Als ich dann aber mit dem Klassiker von Scooter „Döpp, döpp, döööpp, dödödöpp döpp döpp“ blieb der Block vorerst stumm. Nach und nach kamen dann die Sprechchöre, bis der ganze Block mitsang.

 

        

  • Author: Flo
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21. Oktober 2012

Donnerstag So langsam machen sich die anstrengenden Tage bemerkbar. Die Schlafdauer wird stetig länger und das Aufstehen somit immer später. Flo und ich konnten uns zumindest gegen frühen Mittag aufraffen und haben nochmals den Fakemarket aufgesucht. Gegen frühen Abend haben sich uns Sebastian und Micha noch angeschlossen und wir begaben uns auf den Weg zum „Barviertel“, so will ich es mal nennen. Wir fanden uns in einer belgischen Bar wieder. Soweit ich weiß wurde sie auch von einem Belgier geführt. Ich glaube der Laden führt so an die 150 Biermarken, überwiegend von belgischen Bierbrauern. Im Obergeschoss befand sich eine Art Sports Bar mit Billardtisch und einigen Fernsehern auf denen verschiede Sportarten gezeigt wurden.

Zuerst haben wir uns aber im Erdgeschoss niedergelassen. Sehr nettes Ambiente, fast schon romantisch. Auf der Speisekarte waren Pizzen aufgeführt. Scheinbar eine Spezialität des Hauses, da die Pizzabäcker quasi mitten im Raum ihren Arbeitsplatz hatten, der auch noch aus einem echten Steinofen bestand. Nach dem Mahl haben wir ein paar Runden Billard gespielt, bevor es in Richtung Hostel ging.

 

 

Freitag Der Wecker klingelte um 05:00 Uhr in der Früh. Heute ging es zur großen Mauer. Um 06:00 holte uns ein Kleinbus ab. Es standen vielleicht 8 Sitzplätze zur Verfügung. Nach und nach hielten wir an verschiedenen Hostels in der Umgebung, bis der Kleinbus vollgeladen war. Als „Frühstück“ gab es einen Chickenburger und eine Cola von der weltbekannten Firma mit dem goldenen M. Der kleine Snack war sogar in den Reisekosten inkludiert. Eigentlich dachten wir, dass es mit diesem Bus zur Mauer geht, allerdings hielten wir nach einer guten Stunde neben einem richtigen Reisebus an. Der Bus war auch bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach gut einer halben Stunde musste ich meinen Platz tauschen, um in die erste Reihe zu kommen. Die Beinfreiheit in den hinteren Reihen ließ zu wünschen übrig bzw. war einfach nicht vorhanden. Ein paar Nickerchen später erreichten wir die Mauer. Die ganze Fahrt dauerte gute 4 Stunden. Es war ja bereits  mein zweiter Besuch der großen Mauer. Die verschiedenen Mauerabschnitte sind aber doch recht unterschiedlich. Der Teil in Dadong ist wesentlich kleiner und größtenteils restauriert. Der Mauerabschnitt in Peking hingegen war mehr im ursprünglichen Zustand oder die Restaurierung ist schon etwas länger her. Es war echt anstrengend und ich fragte mich immer wieder, was die Getränkeverkäufer auf den Aussichtstürmen für eine Kondition haben müssen. Jeden Tag die Strecke mit mehreren Kilo Getränken im Gepäck. Nach dreistündigem erklimmen der Mauer ging es wieder zurück ins Tal und nach einem Buffetessen wieder zurück ins Zentrum von Peking. Am Abend haben wir dann ein letztes Mal das Studentenviertel aufgesucht und waren das letzte Mal feiern, feiern In Peking.

 

 

        

 

Samstag Hier gibt’s nichts Erwähnenswertes zu erzählen. Der Flieger ging zwar erst in den Abendstunden, aber um noch irgendwelche großen Aktivitäten zu starten, war nicht genügend Zeit vorhanden. Nach der Verabschiedung ging es zum Flughafen. Von den Problemen bei der Ticketbuchung hatte ich euch ja schon unterrichtet. Meine verwirrende Aktion hatte letzten Endes doch etwas Gutes. Ich hatte ausversehen ein Premiumticket gebucht. Also wurde mir das Privileg zu teil, als Einer der Ersten in den Flieger ein- und aussteigen zu dürfen und zumindest in Puncto Beinfreiheit bequemer zu sitzen als in der Economy Class.

Das war‘s, Peking. Es hat riesen Spaß mit dir gemacht. Vielleicht sieht man sich wieder 😉

  • Author: Flo
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13. Oktober 2012

Montag Nationalfeiertag. Wir wurden vorab von allen möglichen Leuten vorgewarnt, Peking sei zur „Goldenen Woche“ und speziell am Nationalfeiertag regelrecht überfüllt. Wir malten uns schon die schlimmsten Szenarien aus. Trotzdem wollten wir noch ein paar Sehenswürdigkeiten abklappern. Himmelstempel und Lamatempel. Zur unserer Verwunderung war jedoch nur das übliche Getümmel. Nichts von erdrückenden Menschenmaßen wie es schonmal in der Bahn vorkommt. Allein der Platz des himmlischen Friedens (Tian’anmen-Platz) soll zum Bersten gefüllt gewesen sein. Aber wir Füchse waren ja schon am ersten Tag unserer Reise dort.

Mit der Metro ging es um die Mittagszeit in Richtung Lamatempel. Wenn ich nochmal kurz abschweifen dürfte.Um zu den Bahnsteigen zu kommen, muss man zuerst seine Fahrkarte für 2 Quai (=Yuan) an einem Automaten ziehen und durch den Sicherheitscheck. Ja richtig gehört. Ähnlich wie am Flughafen muss man vor dem „einchecken“ seinen Rucksack mittels Screener durchleuchten lassen. Gleiches gilt für Flüssigkeiten, die man mit sich trägt.

Er ist einer der größten lamaistischen Tempel außerhalb Tibets und gilt als die am besten restaurierte Tempelanlage Pekings. Die in Nord-Süd-Richtung ausgerichtete Anlage besteht aus einem Ziergarten, mehreren Innenhöfen und verschiedenen Hallen. Als Höhepunkt gilt die Halle des Unendlichen Glücks, in welcher eine 18 Meter hohe, aus einem einzigen Sandelholzbaum geschnitzte Statue eines Buddha.

Betende vorm dem Lamatempel

Die 18 Meter hohe Buddh Statue

 

Temple of Heaven

 

Zum späten Nachmittag hin, haben wir uns mit dem Bus auf den Weg zum Künstlerviertel 798 gemacht. Der Bezirk entstand aus einem ehemaligen Militär-/Fabrikgelände. Zur Erstellung wurden diverse Teile aus der ehemaligen DDR importiert. Wenn man durchs Viertel schlendert, kommt man sich auch ein bisschen wie in Berlin vor. Vielleicht ist uns das Viertel deshalb ans Herz gewachsen. Die ansässigen Künstler sind wirklich einfallsreich. Galerien haben wir jetz nicht besucht. Aber es gibt jede Menge Läden mit ausgefallenen Produkten. Uuuund westliches Essen. Möglich, dass wir deswegen auch dreimal das Viertel aufgesucht haben! 😀

 

798 District

 

 

Dienstag Wie eben bereits erwähnt waren wir nochmals im Künstlerviertel 798. Danach sind wir in den Olympia-Park gefahren. Es dämmerte schon. Somit konnten wir das „Vogelnest“ und die Schwimmhalle in voller LED-Farbenpracht bewundern.

Das Vogelnest
Die Schwimmhalle

Als wir so über den Platz spazierten, fielen uns ein paar Leute auf, die auf dem Weg ins Stadion waren. Zuerst dachten wir, dass sie sich einfach den Innenbereich des Stadions anschauen wollen. Als wir dann aber noch von Schwarzmarkthändlern umlagert wurden, wollten wir uns mal genauer erkundigen. Nach einer etwas längeren Suche fanden wir dann Jemanden, der ein bisschen Englisch sprach. Wir hatten echt Glück, dass wir genau an dem Tag im Olympia-Park befanden, da die Show, die im Stadion stattfand, nur einmal die Woche ist.  Der Name der Show „Attraction „! Die Show hatte schon angefangen. Das bedeutet, gute Verhandlungsbasis. Wir konnten den Preis von 400 Yuan auf 100 Yuan pro Karte runterhandeln. Wir trauten dem Händler nicht so recht, also blieb Micha mit dem Geld beim Händler, während wir versuchten ins Stadion zu kommen. Es hat geklappt (obwohl auf jeder Karte der gleiche Sitzplatz abgebildet war). Also suchten wir uns einfach ein paar freie Plätze aus!

Die Show war eine Art Musical. Die Musik-, Licht- und Videoeffekte waren echt super professionell und schön anzusehen. Alles wurde mit viel Aufwand betrieben. Allerdings waren die Darsteller jetzt nicht sooo gut eingespielt. Zu unserer Belustigung haben wir ein paar kleine Pannen zu Gesicht bekommen.

In einer Szene wurde der wohl bekannteste „Zaubertrick“ vorgeführt, indem Jemand in einer schrankähnlichen Box eingeschlossen und diese mit nagelartigen Klingen durchbohrt wurde. Nach dem Trick wurde die Box in einen recht dunkel Bereich der Bühne gebracht. Jedoch konnte man sehen wie der Jemand aus dem doppelten Boden herauskletterte. (um nur eine von den Pannen zu erzählen). Aber damit möchte ich die Show runtermachen. Es war ein echt schöner Abend.

        
 
Mittwoch Den Nachmittag verbrachten wir wieder in einem der Fakestores, bevor es am Ab end zur Kung-Fu-Show ging. Das Hostel hatte vorab die Karten und den Taxi-Bus für uns bestellt. Auf dem Weg stieg noch ein New Yorker dazu. Mit ihm gingen wir dann noch einen Happen essen. Waren es doch noch 2 Stunden bis zur Show. Auch wieder eine coole Show. Sie war sogar auf Englisch. Auch wenn die Synchronisation nicht immer gepasst hat. Der New Yorker-Kollege hat sich jedenfalls köstlich drüber amüsiert =)

      

 

  • Author: Flo
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7. Oktober 2012

Gestern landeten wir im idyllischen Dalian. Vorbei sind die 9 Urlaubstage in Peking. Vorbei ist die schöne Zeit. Nach der goldenen Woche beginnt ab morgen wieder die Uni. Ich muss sagen, Peking ist echt eine super coole Stadt und ich denke sie spiegelt China ganz gut wieder. Auf der einen Seite die historisch alten Hutongs (enge Gassen mit einstöckigen Wohngebäuden) und Sehenswürdigkeiten wie z.B. die „Verbotene Stadt“ oder die „große Mauer“. Auf der anderen Seite wiederrum hoch moderne Wolkenkratzer, die das extreme Wachstum dieses Landes wiederspiegelt.

Ich versuche Euch in diesem „Spezial-Blog“ zu Peking alles Wissenswerte und  erlebte niederzuschreiben. Was nicht so einfach ist. Aufgrund der Masse 😉

 

 

 

Donnerstag Auf geht’s; ab geht’s, 9 Tage Beijing. Auf dem Weg zum Flughafen –Dalian Zhoushuizi International – hat alles reibungslos geklappt. Am Flughafen selbst war ziemlich viel los. Ständig wurden die Flüge von einem Gate zu einem anderen verlegt. So wie Meiner. Also hatte ich noch Zeit mir einen Kaffee zu gönnen. Diese Aktion würde ich im Nachhinein als Fehler bezeichnen. Umgerechnet kostete mich der lauwarme Kaffee 9 Euro. Nachdem wir dann 1 Stunde auf der Rollbahn standen, hob der der Flieger ab gen Beijing. Gut das ich ein „Schnellesser“ bin. Kurz vor dem Abheben wurde das Essen verteilt. Der ältere Herr neben mir, hatte nämlich das Problem über die Startphase sein Essen auf dem Schoß platzieren zu müssen. Aber glücklicher Weise ist alles gut gegangen.

Angekommen in Peking wurde direkt versucht mich über den Tisch zu ziehen. Die Jungs waren schon in den Morgenstunden nach Peking geflogen und warnten mich vor, nicht mehr als 100 Yuan zu zahlen. Der erste Taxifahrer kam auf mich zu und wollte 500 Yuan und ließ auch nicht wirklich mit sich reden. Den nächsten konnte ich runterhandeln. Aber auf unter 200 Yuan wollte er sich nicht einlassen, bis ein Security-Typ kam und den Taxifahrer überzeugen konnte das Taximeter anzumachen. Nach gut 200 Metern Fahrt bot er mir 120 Yuan an! Für eine ¾-Stündige Fahrt schienen mir 15 Euro angemessen. Also willigte ich ein.

 

Den Anderen erging es um einiges schlechter. Sie wurden auf der Straße von zwei Chinesinnen angesprochen. Mit gutem Englisch luden sie zum Teetrinken ein. Scheinbar in ein wahlloses Lokal. Als die Rechnung kam, fielen sie aus allen Wolken. 2789 Yuan!!! Als sie die Rechnung dann nicht bezahlen wollten, rasteten die Mädels förmlich aus. Das Ende der Geschichte: 600 Yuan wurden beglichen. Ich denke das könnte man unter der Kategorie „Lehre fürs Leben“ abhaken.

 

Die Taxifahrt endete in einer der vorher beschriebenen Hutongs. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich hier ein Hostel befinden sollte. Auf einer Kriminellenskala von 1-10 hätte die Straße eine 8 verdient gehabt. Vielleicht kam erschwerend hinzu, dass es schon dunkel war. Heute kann ich sagen,  dass ich vom Hostel begeistert bin. Es ist sauber und hat einen coolen Charme. Hier trifft man Leute aus der ganzen Welt. Belgier, Amerikaner, Kanadier, Engländer, Brasilianer und auch Deutsche (in Peking allgemein sogar ziemlich viele). Das Hostel ist relativ klein. Schätzungsweise 7-8 Zimmer. Wir waren in einem 7er-Zimmer untergebracht, welches gleichzeitig auch das Größte war.

 

Der Aufenthaltsraum des Hostels
Am Abend der Ankunft

 

Der Innenhof

 

 

Freitag Es stand mal wieder Sightseeing auf dem Plan. Da am darauffolgenden Montag der Nationalfeiertag war und die goldene Woche begann und wir den damit verbunden zahllosen Menschenmassen entgehen wollten, haben wir gleich am Anfang die ganzen Sehenswürdigkeiten abgeklappert.  Verbotene Stadt, Platz des himmlischen Friedens, Winterpalast. Die Verbotene Stadt ist wirklich riesig und beeindruckend, grade im Hinblick auf die dahintersteckende Story. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich von der Verbotenen Stadt ein bisschen mehr erwartet hab. Irgendwie waren die Plätze und Gebäude immer gleich. Der Winter Palast hingegen war wirklich nett. Besonders das Ambiente. Der Winterpalast befand sich auf einem kleinen Hügel, umgeben von einem superschönen Park mit See.  Nach einer kleinen Bootstour auf dem See haben wir uns auf eine Rikscha-Fahrt eingelassen. Die Tour-Route führte uns durch ein Hutong, in dem, wenn ich es richtig verstanden habe, die ziemlich reichen Chinesen wohnen. Äußerlich nicht anzusehen. Aber aufgrund der Menge an Kameras die sich in jedem Winkel befinden, schenkten wir dem Rikscha-Fahrer unsern Glauben.

 

  Hab mich auch mal als Rikschafahrer versucht
Die Verbotene Stadt
Flo, Basti, Icke & Micha vor dem Haupteingang zur VS

 

Am Abend wurde uns dann in unserem Hostel die Kunst der Dumblingherstellung gezeigt. Ein Dumbling ist eine Art Teigtasche, die in unserem Fall mit Gemüse und Schweinefleisch gefüllt war. Serviert wurde das Ganze dann wahlweise mit Sojasoße und einer Essigsoße. Das Abendmahl wurde dann gemeinsam am Essenstisch im Innenhof zu sich genommen. Sehr gesellig.

 

 

 

Samstag Bei sommerlichem Wetter haben wir uns den Sommerpalast zur Brust genommen. Ähnlich wie beim Winterpalast befindet sich am Fuße der auf dem Berg gelegenen Sommerhäuschen ein großer See. Mehr kann man hierzu nicht sagen, außer, auch ein schönes Plätzchen.

Da wir uns in Peking befinden, mussten wir natürlich auch die sagenumworbene Peking.Ente zu Gemüte führen. Tim, der Manager des Hostels, empfahl uns ein Restaurant namens DaDong. Dort würde es die beste Pekingente geben, die er gegessen hat. Zudem sollte es ziemlich preiswert sein. Ich stellte mir ein kleines, familiäres Restaurant vor. Pustekuchen.

Als wir mit dem Taxi vorfuhren befanden wir uns mitten in einem modernen, luxeriösen Teil Pekings. Das Restaurant befand sich in einem Einkaufshaus wo sich Marken der Klasse Gucci,niedergelassen haben. Das Restaurant war wirklich von der Extraklasse. Eine Auszeichnung neben der Anderen hing an den Wänden. Ärgerlich. Hatte ich doch kurze Hose, Kapuzenpulli und Flip-Flops an.  Zum Glück gibt’s noch Amerikaner. Die taten es mir gleich, so dass ich mir nicht ganz zu blöd vorkam.

Wir bekamen einen Koch zur Seite gestellt, der die Ente vor unseren Augen in ihre Einzelteile zerlegte. Zu unserer Enttäuschung bekamen wir scheinbar nur die „guten“ Teile serviert, der Rest (der Großteil) verschwand mit dem Koch. Zur Ente wurde diverses Gemüse, Wraps und Soßen gereicht. Zur Feier des Tages haben wir uns noch eine Flasche Weißwein gegönnt (sehr selten in China).

Herr Koch

 

Unser Tisch 🙂

In den Abendstunden haben wir  uns dann ins Nachtleben gestürzt. Auf dem Weg in einen Club ist dann dieses Bild entstanden:

 

Goldig, die Kleine!

 

Ich hab die kleine direkt ins Herz geschlossen. Sie kam direkt auf uns zu gelaufen und wollte auf den Arm genommen werden. Echt putzig die Kleine. Auch wenn sie wahrscheinlich darauf gedrillt wurde, mitten in der Nacht Fotos mit den Touristen zu machen. Die Mutter war Rosenverkäuferin. Bei mir hat der Trick funktioniert.

 

 

 

Sonntag Nach zwei Tagen Sightseeing wollten wir uns auf die Spuren der Fake-Markets begeben.  So ein Fälschermarkt ist aufgebaut wie ein richtiges Kaufhaus. Auf den einzelnen Etagen befinden sich die verschiedenen Kategorien. Beispielsweise befinden sich T-Shirts und Pullover auf der ersten Etage. Ein Geschäft ist an das Nächste gereiht. Allerdings gleicht sich das Sortiment weitestgehend.

Man muss wirklich dickhäutig sein, wenn man sich mehr als 2 Stunden dort aufhalten möchte. Man wird von Jedem angesprochen. „Do you want shoes?“ „Do you want t-shirt“ ….! Wenn man sich dann wirklich für eine Sache interessiert, werden Fantasiepreise genannt. Natürlich fängt man bei seiner Vorstellung der Preise in den ganz niedrigen Regionen an. Standartsprüche wie „you mean Dollar?“, „Are you joking? Folgen! Wenn man nach der Ansicht der Verkäufer zu wenig bietet, werden sie ausfallen und beleidigend. Echt anstrengend. Aber wenn man einiger Maßen die Tricks drauf hat und versucht ein bisschen spaßig zu sein, dann klappt‘s meistens mit einem „guten Geschäft“!

Am Abend sind wir dann zum Night-Market gegangen. Eine enge Gasse umgeben von Fast-Food-Buden und Souvenir-Läden. Über die Straße waren in sanftem rotem Licht scheinenden Lampions gespannt. An einem der schönen Fast-Food-Buden haben wir uns dann diese kleinen Spieße gegönnt.

Die kleinen Skorpione
Der Eingang zum Night-Market

Die Skorpione sind kopflos und die Beine bewegen sich noch. Besonders wenn man sie anpustet 😀 Aber keine Angst, die werden vorher noch frittiert und schmeckten nach Chips.

 

 

  • Author: Flo
  • Category: Allgemein
25. September 2012

Am Freitag wurde das Sightseeing Wochenende eingeläutet. Zuerst stand der Historische Hafen auf dem Plan. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zum Busbahnhof. Die Strecke mit dem Taxi zufahren, wäre wahrscheinlich doppelt so schnell gegangen und auch nicht wirklich teuer gewesen! Aber wir wollten uns auch mal mit einem landestypischen Bus auf Reisen begeben. Der Bus ist mit geschätzten 20 Km/h gefahren. So dauerte die Reise circa eine Stunde. Aufgrund der gedrosselten Geschwindigkeit hatte man zumindest die Chance die Landschaft zu genießen. Überall mehr oder weniger dasselbe Bild. Ein Gebäude nach dem Anderen wird aus dem Boden gestampft.  Umgeben von hohen, mit Wald bestückten Bergen. Wirklich sehr ansehnlich. Was ich auch jedes Mal wieder faszinierend finde, sind die Bambusgerüste, die extreme Höhen annehmen können. Wir sind so gut wie die komplette Zeit parallel zur Bahnschiene gefahren, die im Moment gebaut wird.

Im Örtchen angekommen, wurden wir direkt von 4 Taxifahrern in Empfang genommen. Sie haben uns auf einer Stadtkarte die Sehenswürdigkeiten gezeigt und uns den Preis vorgeschlagen. Nach kurzem verhandeln bzw. überlegen, haben wir uns dann für die Friedhof und den alten Leuchtturm entschieden. Der Friedhof war riesengroß und wurde zu Ehren der gefallenen Soldaten der roten Armee, die an der russischen Ostfront an der Seite der Alliierten gegen das Kaiserreich Japan kämpften, errichtet.

Danach sind wir zur der Aussichtsplattform gefahren, auf der sich auf der alte Leuchtturm befand. Wiedermal eine schöne Kulisse, trotz des bewölkten Wetters und des Nebels.

Nächste Woche geht 1/5 der Menschheit in den Urlaub. Die goldene Woche steht an. Zu der Zeit finden auch keine Vorlesungen statt. Also dachte ich mir: Zeit für das Entdecken neuer verrückter und skurriler Sachen.

Die Jungs aus Mainz (Micha, Sebastian & Flo) hatten den Ausflug nach Peking schon gebucht. Netterweise darf ich mich ihnen anschließen. Also habe ich den Flug und das Hostel vom 27.09. bis zum 06.10. gebucht. Am gleichen Tag bekam ich eine Mitteilung per Mail, dass meine Kreditkarte nicht gedeckt war. Also buchte ich Geld von meinem Girokonto um. Am nächsten Tag (hier war ich davon ausgegangen, dass die KK nun über ausreichend Kapazität verfügt) buchte ich den Flug erneut. Es kam wie es kommen musste! Am Montag bekam ich einen Anruf vom Reiseanbieter! Meine KK wäre nicht gedeckt. Letztenendes habe ich den Flug über eine Notkreditkarte (danke Flo K.) gebucht. Ähnliches passierte mit der Buchung des Hostels. E-Mail bekommen. Falsches Datum. Anruf beim Hostel. Missverständlichkeiten beseitigt (hoffentlich) Also geht es am Donnerstag auf nach Beijing.

 

Am Sonntag sind wir mit dem Bus nach Dadong. Der Ort liegt direkt an der nordkoreanischen Grenze. Die Fahrt dauerte circa 4 Stunden. Eigentlich sollten die kleinen Busse (Kategorie Mitsubishi aus den 70ern) Platz für 8 Mitfahrer bieten. Naja, wir waren zu sechst und kamen gerade so mit den Plätzen aus. Wir hatten echt einen verrückten Busfahrer. An der Landstraße worauf wir fuhren wurde eine neue Straße angebaut. Allerdings war diese noch abgesperrt. An dem am Boden liegenden und überfahrenen Verkehrsschild konnte man erkennen, dass Jemand die Blockade schonmal durchbrochen hat. Mich würde nicht wundern, wenn es der unsrige Busfahrer dies verursacht hat. Als der Busfahrer sein Fahrzeug getankt hatte, scheinbar ist der Tank ein bisschen löchrig. Im Bus roch es so, als wäre die Tankladung komplett im Bus gelandet. Immerhin war der Geruch dann nach 10 Minuten von fauligen Fischgeruch übertüncht worden.

In Dadong angekommen, haben wir dann die Mauer erklungen. Dabei kamen meine sportlichen Defizite zum Vorschein. Aber! Es hat sich gelohnt. Ein wundervoller Ausblick auf die Landschaft und auf Nordkorea.

Was mich ein bisschen enttäuscht hat, war die Tatsache, dass es nur ein Teil der Mauer war. Also man konnte die Mauer jetzt keine 50 km bis hinter die Berge verschwinden sehen. Der vorhandene Teil der Mauer war in einem Top-Zustand. Also für die Touristen frisch restauriert.  Auf der Mauer sprach mich auch ein Ehepaar mit Kind an. Sie hielten die Kamera hoch. Da mein Chinesisch noch nicht verhandlungssicher ist, wollte ich die Kamera ergreifen und von der Familie ein Foto schießen. Aber der Mann machte mir mit Handzeichen klar, dass ich mit aufs Foto sollte. Also steht wahrscheinlich in irgendeinem  chinesischen Wohnzimmer  ein Bild von mir mit einer chinesischen Familie und ziert den Kamin.

     

 

 

Nach einem kurzen Snack ging es weiter zu der zerstörten Brücke, die das chinesische mit dem nordkoreanischen Land verband. Eigentlich war es recht interessant. Aber das besteigen der Mauer hat mir doch zu schaffen gemacht.

Montagabend bin ich dann mit meinem chinesischen Kommilitonen Gabriel essen gegangen. Er wollte mir eine landes- bzw. ortübliche Speise präsentieren. Ich bin ja bekanntlich nicht der große Fischesser, aber da Dalian eine Stadt am Meer ist, komme ich wohl nicht drum herum eine der lokalen Spezialitäten zu kosten. Arowana war die Spezies die wir aufgetischt bekamen. Zwei an der Zahl, bestückt mit einer Chillisoße und Pommes frites.  Und ich muss sagen: Sehr lecker. Zudem gab es noch sowas wie Chicken. Aber mit Knochen. Gabriel sagte, man könne den Knochen auch mitessen, weil er nicht so hart ist! Ich bin seiner Empfehlung nicht gefolgt! =)

 

    

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21. September 2012

Wir schreiben Dienstag, den 18.09.2012. Ich stehe grade im Badezimmer, um mich für die Uni fein zu machen. Auf einmal heulte eine Sirene auf. Diejenigen die beim Bayer arbeiten oder in der Nähe wohnen kennen diese Sirene. Aber die Lautstärke war ein Vielfaches davon, als würde sich die Sirene direkt in der Wohnung befinden. Aufgeschreckt ging ich zu diversen Fenstern und versuchte herauszukriegen  was der Grund für dieses ohrenbetäubende Geheule  war. Scheinbar kein Feueralarm o.ä. Ich blieb ahnungslos.

Bis uns in der Uni mitgeteilt wurde, dass es sich um die Erinnerung an den Jahrestag des Angriffs Japans auf die Mandschurei von 1931 handelt.

In den frühen Abendstunden bin ich dann mit Stefan an der Promenade joggen gegangen, was einen zweitätigen Muskelkater zur Folge hatte. Dass die Luftverhältnisse, trotz der Nähe zum Meer, nicht die Besten sind wussten wir bereits. Tausend Gerüche die man einatmet. Teils bekömmlich, größtenteils nicht.

 

 

 

Am nächsten Tag hatte ich bereits zur ersten Stunde Uni. Das bedeutet 7:30 die Bahn nehmen. Die chinesischen Bahnen haben Eingänge, die auch wirklich nur zum Einsteigen vorgesehen sind und das Selbe gilt für die Ausgänge, nur umgekehrt =). Das zu wissen ist von Vorteil, da man sich ansonsten beim Aussteigen gegen eine Menge hereinstürmender Chinesen beweisen muss.

An den Eingängen sitzen die Kontrolleure hinter einer Box, wo man die Fahrgebühr in Höhe von einem Yuan (12 Cent) reinschmeißt. In den frühen Morgenstunden ist die Bahn dermaßen überfüllt, dass man keinen Haltegriff braucht. Wie immer versuchte ich mich direkt schon in die Nähe einer Ausgangstüre zu positionieren. In Deutschland wäre die Bahn einfach an den Haltestellen vorbeigefahren. Vor allem weil die Bahn alle 5-10 Minuten kommt. Aber hier nicht so. Da gelten auch die Ein- und Ausstiegsreglungen nicht mehr. Also musste ich mich letzten Endes doch wieder durchkämpfen. Aber ich habe mich ja schon angepasst. Mit Ellbogeneinsatz geht‘s dann =)

 

Der morgendliche Appell (sieht man jeden Morgen aus der Bahn) :

 

 

Gestern hat mich dann mal das Verlangen auf deutsche Hausmannskost aufgesucht. Ich habe nichts gegen chinesisches Essen, aber es gibt doch nichts über die deutsche Ess- und Trinkkultur. Es trieb uns in das Paulaner-Brauhaus, unweit von unserer Wohnung entfernt. Von der Dachterrasse aus hat man einen herrlichen Blick aufs Meer. Als ich dann das Weizen und die Käsespätzle mit Schweinefilets serviert bekam, befand ich mich im 7. Himmel 😉

 

     

 

Aber der „deutsche Abend“ wäre nicht Vollkommen gewesen, wenn wir uns nicht den Kranz Kölsch zu Gemüte geführt hätten. Wir hatten Blut geleckt. Und obwohl die Preise horrend sind haben wir uns dann noch ein bis zwei Kränze mehr gegönnt.

Folglich der hohen Preise, sind vorwiegend die Besserverdienenden anwesend. Wir saßen unmittelbar in der Nähe von einer großen Tafel. Diese wurde dann in den späteren Stunden von den Mitarbeitern eines Energieunternehmens besetzt. Unsere Trinksprüche fanden sofort Anklang. Es dauerte nicht lange, bis der Boss an unseren Tisch kam und uns ausfragte, wo wir denn herkommen würden etc. Zum Glück war auch ein Amerikaner anwesend, ansonsten hätten wir den sichtlich angeschwipsten Herren wohl nicht verstehen können. Um die deutsch-chinesische Freundschaft zu vertiefen, wurden wir dann von dem überaus netten Herren eingeladen. Also mussten wir nichts bezahlen.

Zero, Nada, Bu! 😀

Gelungener Abend! Das schreit nach Wiederholung!

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17. September 2012

Da sich in den letzten Tagen nichts großartig Erwähnenswertes ereignet hat, möchte ich euch heute etwas Wissenswertes über die Menschen, die Kultur und Gewohnheiten erzählen. Vielleicht mit dem ein oder anderen Vorurteil aufräumen oder Vorurteile bestätigen:

 

 

Fingernägel

Erstaunlich viele Chinesen (bis jetzt habe ich es nur bei der männlichen Spezies entdeckt) schneiden sich scheinbar einen der beiden Fingernägel vom kleinen Finger nicht. Unsere Vermutung ist, dass sie den überaus langen Fingernagel dazu nutzen um irgendetwas zu zeigen. Quasi wie unser Zeigefinger. Ob die chinesische Bezeichnung für den kleinen Finger auch Zeigefinger bedeutet wurde mir bis jetzt noch nicht vermittelt.

 

 

 

Essen

In China gibt es nichts was es nicht gibt. Nahezu jeden Tag entdeckt man neue Essenskreationen.  Die Palette reicht von Gurkenkaugummis, über Erbseneis. Ansonsten alles was das Tier hergibt. Füße, Köpfe, Ohren Herzen, Pansen und, und, und.  Es gibt viele Straßenstände die mehr oder weniger Grillstände sind. Dort gibt es größtenteils Fleisch. Die Fleischspieße liegen dann vorwiegend offen herum. Die, nennen wir es mal Grillmeister, bereiten das Fleisch dann auch offen auf der Straße zu. Das Fleisch an sich scheint auch immer relativ frisch zu sein, aber nicht die Scheidebretter auf denen zubereiten wird. In puncto Hygiene darf man nicht zu zimperlich sein. Es wird auch vegetarisch gegrillt. Das Gemüse wird dabei meistens in irgendetwas brotartigem oder in Nudeln eingewickelt. Sieht meistens lecker aus. Doch ein Problem gibt’s!  Koriander! Koriander findet man in vielen Gerichten. Also ich mag es überhaupt nicht.

 

 

 

Nase putzen

Sich die Nase in der Öffentlichkeit zu putzen ist in China nicht üblich. Deshalb sieht bzw. hört man des Öfteren Jemanden inbrünstig die Nase hochziehen. Nach diesem Vorgang wird das hochgezogene dann mit Schmackes auf den Boden gepfeffert. Diese Leute sind der Ansicht, dass die Bakterien nicht im Körper bleiben sollten. Jedoch wird diese Ansicht nicht von allen geteilt.

 

 

 

Bauchfrei

Vorwiegend ältere Herrschaften ziehen mitten am Tag das T-Shirt hoch, reiben und klopfen sich abwechselnd den Bauch. Ein lustiger Anblick. Was für ein Grund dahinter steckt weiß ich nicht. Aber vielleicht werde ich diesen Brauch in Deutschland etablieren 😉

 

 

 

Glück

Glück hat für die Chinesen eine große Bedeutung. An sehr vielen Autos hängen rote Schleifen, meistens an den Felgen.

Die Zahl 4 ist eine Unglückszahl. Das wird wahrscheinlich auch der Grund sein, warum wir die Wohnung im 4. Stock so günstig bekommen haben 🙂 Die zweite Wohnung auf dieser Etage steht ebenfalls leer.

Wenn man sich eine SIM-Karte kauft, ist der Preis auch von den beinhalteten Nummern abhängig. Bedeutet, wenn sich in der Nummer mehrere 4en befinden, wird’s billig 🙂

 

 

 

Vehrkehr

Mir ist bewusst, dass ich schon mehrfach über den Verkehr berichtet habe. Bis dato habe ich immer gedacht, dass die kuriose Fahrweise anscheinend funktioniert, da ich in den ersten 10 Tagen keinen Unfall gesehen habe. Diese Theorie musste ich jedoch verwerfen, als ich an einem Tag 4 Unfälle beobachten konnte. So stelle ich mir den Verkehr auch in Deutschland vor, wenn nur Frauen hinter dem Steuer sitzten würden =)

 

 

 

Alle Angaben sind ohne Gewähr und entstammen meinen persönlichen Eindrücken. Eine Verallgemeinerung für das ganze Land kann nicht daraus abgeleitet werden!

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13. September 2012

Gestern ist nichts Sonderbares passiert. Zumindest nichts was erwähnenswert wäre. Ein normaler Tag in der Universität. Nach der Uni haben wir den Mädels – Karin, Leona und Timo 😉 – beim Umzug in die neue Wohnung geholfen. Anschließen sind Timo und ich ins Fitnessstudio gegangen. Auf dem Weg von der Wohnung zum Gym sind wir an einer Schule vorbeigekommen. Ein Schüler stand am Fenster und rief “Laoweiiiiii“, was so viel heißt wie Ausländer. Aber in China ist es kein negativer Begriff. Ganz im Gegenteil. Chinesen freuen sich immer, wenn sie einen Laowei treffen. So auch hier. Wir winkten dem Jungen zu. Mit einem Mal standen schätzungsweise 50 Schüler an den Fenstern und riefen uns zu oder eher gesagt feierten uns. Ich habe das Gefühl, dass wenn man  den Chinesen Aufmerksamkeit schenkt, freuen sie sich sehr.

 

 

 

Same procedere in der Uni. Heute war das erste Mal Marketing. Nach der Stunde hatte ich 4 neue Handynummern. Man lernt jeden Tag neue Leute kennen. So viele Namen kann sich kein Mensch merken. Ausländer sind hier so beliebt.

 

 

 

Gestern ist die Summerschool angekommen ist. Die Summerschool ist ein Programm der FH Köln in dem die mitwirkenden Studenten das Land für 6 Wochen kennenlernen können.  Nach einem Aufenthalt in verschiedenen Städten in China, sind sie dann gestern in Dalian angekommen. Hier werden sie dann auch noch 2 Wochen verweilen. Dabei stehen dann wohl auch Vorlesungen und Prüfungen auf dem Programm.

Nach dem Unterricht trafen sich dann die deutschen Austauschstudenten (16 Leute; wenn man Arnie und Stefan – die Österreich-Crew – dazu nimmt), die Summerschool (20 Leute)  und die chinesischen Studenten, die Deutsch studieren (8 Leute). Und auf ging es zur Stadtrundfahrt. Nach einem kurzen Halt am Xianghai Square – hatte ich schonmal erwähnt als größten Platz Asiens –  sind wir dann mit dem Bus weiter zum “Park der Arbeiter“ – leider kann ich euch nicht sagen warum der Park so heißt. Leider konnte ich der weltweit bekannten Suchmaschine diesbezüglich auch keine Informationen entnehmen. Auf der Fahrt dorthin saß ich neben „Claudia“, nicht irritieren lassen, sie ist eine Chinesin, die aber sehr gutes deutsch spricht. Sie erzählte mir auch etwas zu den chinesischen Sternzeichen: Stier, Ochse, Ratte, Schlangen etc. Im Gegensatz zu den deutschen Sternzeichen, gelten die chinesischen für ein ganzes Jahr. Claudia merkte an, dass es auch eine gute Gedächtnisstütze ist, um sich das Alter von Jemandem zu merken.  In besagtem Park befindet sich von jedem dieser Sternzeichen ein lebensgroßes Exemplar.

 

Ich neben meinem Sternzeichen (Tiger):

 

 

 

Später sind wir dann mit der Seilbahn auf den Berg gefahren, wo ich der Fernsehturm der Stadt befindet. Wie in Leverkusen der Wasserturm ist der Fernsehturm eines der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Aber ich würde mal behaupten, dass die Aussicht hier um Einiges atemberaubender ist.

 

 

Um vom Berg wieder nach unten zu kommen gab es 2 Möglichkeiten: Seilbahn oder Rodelbahn. Da wir uns etwas beeilen mussten um wieder rechtzeitig am Bus zu sein entschieden wir uns für die schnellere Variante – Rodelbahn.

 

 

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11. September 2012

Die neue Woche hatte begonnen. Und pünktlich zum Wochenstart hatte sich mein Magen wieder erholt. Bevor es um 10 Uhr mit der einzigen Vorlesung an diesem Tage “Foreign Trade in China“ losging, hatten wir noch eine kurze Instruction von Steven (Leiter der Abteilung für Auslandsstudenten) bekommen. Jetzt waren auch alle 14 deutschen Studenten anwesend, sowie zwei weitere aus unserem Nachbarland Österreich.  Steven gab dann allen nochmal Hinweise wie „passt auf den Verkehr auf“, „esst nicht an den Strassenständen“ und und und. Also für uns nichts Neues. Solche Sachen sollte man ja auch wissen, wenn man sich schon seit 2 Wochen in dem Land aufhält. Was ich noch nicht wusste, dass Deutsche langweilig, Franzosen elegant und Engländer lustig sind! So versicherte Steven, der schon viel in Europa unterwegs war. Sehr interessant =)

Nach dem kurzen Vortag hatten wir dann die besagte Vorlesung. Das Fach wird von einer Chinesin, schätzungsweise in meinem Alter, gelehrt. Was soll ich sagen? Interessant ist was anderes, aber es war ok.

 

Schließlich haben wir uns nach dem Unterricht über den Campus zur „Fressmeile“ begeben. Auf dem Weg ertönte über die Lautsprecher (die rund um den Campus an den Bäumen hängen) der Titelsong des FC Bayern „Stern des Südens“ mit anschließender Durchsage. Ein wenig Heimatgefühl kam auf, aber auch nur ein wenig.

An diesem Tag schien die Sonne und wir hatten geschätzte 30 Grad. Also haben wir den Nachmittag am Strand verbracht. In 1-2 Wochen soll es kälter werden, also musste das Wetter noch ausgekostet werden.

 

 

 

Am heutigen Tage hatten wir wieder den Chinesischkurs. Diesmal waren wirklich alle Studenten anwesend. Zudem hatten sich noch 4 ausländische Lehrer in der Vorlesung eingefunden. Unter Anderem haben wir zum Lernen einen chinesischen Kindersong mehrmals gehört. Dazu mussten wir natürlich alle aufstehen und die entsprechenden Bewegungen machen. Übersetzt ging der Songtext wie folgt: „Oben, unten, links, rechts, vorne, hinten, Mitte“ in verschiedenen Varianten. Sehr amüsant. In der nachfolgenden Vorlesung ging es dann weniger spektakulär zu Sache. Wir haben den Film „Inconvienient truth“ über die Kampagne von Al Gore gesehen. Da der Raum mit circa 40 Chinesen gefüllt und die Fenster geschlossen waren, tat ich mich sehr schwer nicht einzuschlafen.

 

Anschließend wollten Timo, Stefan und ich unseren Kreislauf ein bisschen in Schwung bringen und haben die Tischtennishalle auswendig machen können. Schätzungsweise 20 Tischtennisplatten waren in einer alten Basketballhalle Reih an Reih gestellt.

 

Ich in Aktion:

 

 

Danach sind wir mit der Anhängerschaft zum „Hot Pot“en gegangen. In einem Hot-Pot-Restaurant steht in der Mitte des Tisches eine Art Herdplatte. Man kann wählen zwischen Healthy Water und Spicy Water. Dieses Wasser wird dann in einem Wok auf dem Herd zu kochen gebracht. Dazu wählt man das Gemüse und das Fleisch seines Geschmacks oder eher Vertrauens 😉 Ich muss sagen, ein cooles Konzept und es war echt lecker.

 

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